Gesunde Ernährung ist
wichtig – für mich und
für meine Augen.


Trockene Augen
Ernährung bei Trockenen Augen
Die Ernährung und unsere Flüssigkeitsaufnahme üben einen wichtigen Einfluss auf Menge und Qualität des Tränenfilms aus. Bei Trockenen Augen erhöht sich das Risiko für entzündliche Prozesse. Ein augenfreundlicher Speiseplan enthält viel buntes Gemüse und regelmäßig Meeresfisch. Denn diese liefern die notwendigen Vitamine und Radikalfänger sowie natürliche Farbstoffe, die das Auge als natürlichen Lichtschutz benötigt. Eine zentrale Rolle spielen dabei auch Omega-3-Fettsäuren. Eine Omega-3-reiche Ernährung, wie etwa Meeresfisch, liefert wichtige Ausgangsstoffe für entzündungshemmende Stoffe im Immunsystem und trägt zu einem gesunden und stabilen Tränenfilm bei.
Ausreichend Trinken
Ein guter Wasserhaushalt ist ganz entscheidend für unsere Gesundheit und kann auch Trockenen Augen vorbeugen. Trinken Sie deshalb mindestens zwei Liter – möglichst Wasser oder ungesüßten Tee – pro Tag!
Tipps für ausreichendes Trinken
- Nehmen Sie immer eine Flasche Wasser mit. Egal ob unterwegs oder bei der Arbeit. Am besten stellen Sie sich die Flasche Wasser so hin, dass sie immer sichtbar ist.
- Wer es schafft, im Laufe des Vormittags einen Liter zu trinken, der schafft bis zum Abend auch locker noch einen weiteren Liter!
- Trinken Sie am besten morgens, nach dem Aufstehen oder bevor Sie das Haus verlassen, ein großes Glas Wasser – das regt nicht nur den Stoffwechsel an, das ist auch schon ein wichtiger Beitrag zum Erreichen des Trink-Tagesziels.
- Für geschmackliche Abwechslung kann ein Spritzer Zitronensaft, frischer Ingwer, Pfefferminze oder Obststückchen im Wasser sorgen.
- Lassen Sie sich ans Trinken erinnern: Kostenlose Trink-Apps geben regelmäßig Impulse, um genug Flüssigkeit aufzunehmen. Sie können sich auch mit Kollegen verabreden, sich regelmäßig ans Trinken zu erinnern.
Hier Video zu "Täglich mehr Wasser trinken. Das geht einfach! " ansehen
Ausgewogen Essen
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Salat, buntem Gemüse und Obst sowie ausreichend Omega-3-haltigem Seefisch, trägt ganz entscheidend dazu bei, die Augen gesund zu erhalten. Tatsächlich punktet besonders ein "bunter" Speiseplan. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass wir unser Essen auch mit den Augen genießen – ein schöner Teller sieht nicht nur appetitlich aus, er ist auch anregend. Zudem lässt die Farbe von Obst und Gemüse auch Rückschlüsse über wertvolle Mikronährstoffe zu, die sich oft unter oder in der Schale befinden. Zu den wichtigsten Vitaminen für die Augen zählen unter anderem die Vitamine A, C, E und B.

Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für unsere Gesundheit
Omega-3-Fettsäuren zählen zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die für unseren Körper essenziellen – das heißt lebenswichtigen – Fettsäuren müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da wir sie nicht selbst oder nur sehr eingeschränkt bilden können. Omega-3-Fettsäuren liefern dem Körper unter anderem wichtige Ausgangsstoffe für entzündungshemmende Prozesse des Immunsystems und regulieren wichtige Körperfunktionen. Sie beeinflussen das Herz-Kreislaufsystem und spielen eine wichtige Rolle hinsichtlich der Entwicklung des Gehirns, das zu einem großen Teil aus Fett besteht. Während der Schwangerschaft reichert sich die Omega-3-Fettsäure DHA unter anderem in der Netzhaut an und spielt damit eine wichtige Rolle bei der kindlichen Entwicklung der Sehfähigkeit. Auch im Tränenfilm können Omega-3-Fettsäuren nachgewiesen werden.
Man unterscheidet zwischen der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) und den hauptsächlich in Kaltwasserfischen vorkommenden Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – Omega-3 ist also nicht gleich Omega-3. Eine zentrale Bedeutung für wichtige Körperfunktionen haben die sogenannten marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.
Für Vegetarier und Veganer ist wichtig zu wissen, dass unser Körper nur einen sehr geringen Teil von ALA aus pflanzlicher Quelle (z. B. Leinöl) in EPA und DHA umzuwandeln kann. Eine ausreichende Versorgung kann damit in der Regel nicht sichergestellt werden. Nicht selten ist bei Vegetariern und Veganern ein Mangel an EPA und DHA messbar.[1] Zudem schwankt die Fähigkeit zur Umwandlung von Mensch zu Mensch erheblich.

Neben einer guten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist auch das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren im Körper von Bedeutung. Hintergrund ist, dass beide Fettsäuren im Körper gegensätzliche Aufgaben erfüllen, die wichtig sind. Während Omega-3-Fettsäuren beispielsweise eher die Blutgerinnung hemmen, fördern Omega-6-Fettsäuren wiederum eher die Blutgerinnung. Omega-6-Fettsäuren sind zudem entzündungsfördernd und gefäßverengend – sie leisten so einen Beitrag zur Immunabwehr und Wundheilung. Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren im Körper sollte daher nach Möglichkeit ausgeglichen sein. Die modernen Ernährungsgewohnheiten haben jedoch zur Folge, dass dieses Verhältnis oft im Ungleichgewicht ist. Verarbeitete Lebensmittel, wie Fertiggerichte und Fast Food, aber auch Fleisch aus Massentierhaltung und eine kohlenhydratreiche Ernährung liefern Omega-6-Fettsäuren in großen Mengen, während Fisch aus Aquakultur weniger Omega-3-Fettsäuren liefert, als Fisch aus nachhaltigem Wildfang. Oft liegen also im Körper deutlich mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren vor, was zu sogenannten "stillen Entzündungen" führen kann.
Hier Video zu Omega-3-Fettsäuren und ihre Bedeutung bei Trockenen Augen ansehen
Die wichtigsten Nährstoffe für die Augen
Omega-3-Fettsäuren
Carotinoide
B-Vitamine
Vitamin E
Vitamin C
Zink
Vitamin A
Wichtige Nährstoffquellen für die Augen







FAQ
Ausreichend Trinken: Ein guter Wasserhaushalt ist ganz entscheidend für unsere Gesundheit und kann auch Trockenen Augen vorbeugen. Trinken Sie deshalb mindestens zwei Liter – möglichst Wasser – pro Tag!
Ausgewogen Essen: Eine ausgewogene Ernährung mit viel buntem Gemüse, Salat und Obst und ausreichend Omega-3-haltigem Seefisch tragen ganz entscheidend dazu bei, die Augen gesund zu erhalten.
Wohlbefinden und Entspannung:- Bewusstes Blinzeln: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mehrmals am Tag bewusst zu blinzeln.
- In die Ferne blicken: Lassen Sie Ihren Blick in der Ferne ruhen, ohne etwas bewusst zu fixieren.
- Schützen Sie Ihre Augen vor Zugluft.
- Lüften Sie regelmäßig – Büro und Wohnräume.
- Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig von Ihrem Augenarzt oder Ihrer Augenärztin untersuchen.
- Meiden Sie Zigarettenrauch.
- Gehen Sie mit Sonnenbrille in die Sonne.
Lidrandpflege: Mit jedem Lidschlag verteilen die Augenlider die Tränenflüssigkeit über das Auge. Auf diese Weise schützen die Lider das Auge vor Austrocknung, Verunreinigungen und Verletzungen. Treten Veränderungen an den Lidern auf, so ist diese wichtige Funktion gestört. Bei der Entzündung der Talgdrüsen am Lidrand kommt es neben Rötung, Schwellung und Verkrustung häufig zu einem Trockenen Auge. Wichtig ist daher eine sorgfältige und regelmäßige Lidrandpflege:
- Reinigung der Augenlider mittels Reinigungstüchern
- Lidrandmassage
- Gels oder Cremes zur Reinigung erkrankter Augenlider
Die Ernährung übt einen wichtigen Einfluss auf Menge und Qualität des Tränenfilms aus. Bei Trockenen Augen erhöht sich das Risiko für entzündliche Prozesse. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Omega-3-Fettsäuren. Diese sind Ausgangsstoffe für entzündungshemmende Stoffe im Immunsystem. Im Auge sind bestimmte Drüsen für die Produktion der Tränenflüssigkeit zuständig (Meibom-Drüsen). Diese benötigen Omega-3-Fettsäuren zur Produktion. Omega-3-Fettsäuren sind also Entzündungshemmer und gleichzeitig Bausteine des Tränenfilms. Weitere zellschützende Mikronährstoffe wie die Vitamine A, B und C, Carotinoide sowie Zink, sind ganz entscheidend für die Augengesundheit.
Ein augenfreundlicher Speiseplan enthält also viel buntes Gemüse und regelmäßig Meeresfisch. Ausreichend Trinken ist sehr wichtig.
Sehen Sie sich unser Video zur Rolle von Omega-3-Fettsäuren bei Trockenen Augen an.
Unabhängig davon, ob Sie unter Trockenen Augen oder einer Blepharitis leiden, gilt: Die empfindliche Haut der Augenpartie muss gut, aber sanft gereinigt und gepflegt werden. Bei einer Lidrandentzündung oder Trockenen Augen durch einen Mangel der Lipidschicht des Tränenfilms ist die Lidrandhygiene ein sehr wichtiger Bestandteil der Therapie. Studien konnten zeigen, dass Lidrandpflege zu weniger verstopften Meibom-Drüsen, einer Stabilisierung des Tränenfilms und einer Zunahme der Lipidschicht des Tränenfilms führt.
Dazu werden die Sekrete, die die Meibom-Drüsen verstopfen, mithilfe von feucht-warmen Kompressen oder einer Wärmebrille verflüssigt. Durch sanfte und gezielte Lidrandmassage und der anschließenden Reinigung der Lidränder, werden die Sekrete dann entfernt. In der Regel muss eine Blepharitis über einen längeren Zeitraum behandelt werden – daher sollten Sie für die Lidrandreinigung und -pflege ein tägliches Ritual entwickeln und Geduld haben. Zudem kann es auch sinnvoll sein, den Tränenfilm mit Benetzungslösungen, die Lipide enthalten zu ergänzen.
Sehen Sie sich hier auch das Video zur Lidrandpflege an!